SETUP 1: Minimalismus I

Hallo liebe Blogleser. Dieser Beitrag soll den Beginn einer Reihe an Beiträgen ankündigen. Worum wird es gehen? Um langweilige Lichtführung und das Verstehen. Wir möchten das aber immer in einem praktikablen Zusammenhang bringen, damit Ihr als Leser unsere Gedankengänge bei der Fotografie nachvollziehen könnt.

Wobei geht es in diesem ersten Beitrag der Reihe nun genau? Es geht um MINIMALISMUS... und das auch noch in als Beitrag I. Ihr werdet vermutlich darauf schließen können, dass da noch 1-2 Beiträge folgen werden. Dabei bezieht sich das heutige THEMA vor allem auf den:
  • Ausrüstungs - MINIMALISMUS
Schauen wir uns aber im folgenden erstmal dazu ein Beispiel an, um zu verstehen, worum es nun eigentlich geht.
... und nun schauen wir uns die Situation mal genauer an!

Man braucht nicht Unmengen von Technik. Oft reicht eine Kamera + Objektiv.
Ich würde mal sagen, wir erkennen auf dem Bild das es sich um einen sonnigen Tag handelt. Heißt also direkte Sonneneinstrahlung, harte Schatten, harte Kontraste... STOP... Aber doch nicht auf dem Model!?
Auf dem Model erkennen wir eine softe, weiche Lichtführung mit punktuellen harten Lichtern. Was erkennen wir noch? Wir sehen grüne Schwaden, wie Nebel vor dem Model und einen unscharfen Hintergrund.

Kommen wir jetzt zum Denk-Abschnitt. Durch den "Nebel", der eigentlich Blätterwerk ist, wird das Bild in einen Vorder-, Mittel- und einen Hintergrund geteilt. Außer einem Streifen, der im Mittelgrund Scharf ist, verschwimmt das Bild in einer Unschärfe. Das lässt darauf schließen, das mit einer Offenen Blende gearbeitet wurde.

Wie kommt aber diese softe Ausleuchtung zustande, und das an einem sonnigen Tag. Der Tipp ist nicht neu, wir wollen ja auch nicht das Rad neu erfinden. Aber wer genau hinsieht, erkennt dass das Model im Schatten des Baumes steht. Dabei wurde die Aufmerksamkeit des Models so gelenkt, das Sie beim posieren stets im Schatten steht. 
Reflexionen des Licht auf dem Untergrund in den Schatten, aber auch Lichtbereichen der Bäume hellen zusätzlich auf. So wird unser Modell von unten noch natürlich aufgehellt.

Die harten Lichtreflexe auf dem Model, wie sie hier durch das Blätterwerk der Bäume fallen, wurden bewusst in den Bildaufbau mit einbezogen. Sie geben den Bild eine nicht ganz gestellte Atmosphäre mit und sorgen für Natürlichkeit.

Die harten Kontraste im Hintergrund stehen dabei im kompletten Gegensatz zur weichen Ausleuchtung des Models, aber auch der Wahl der Blende. Durch die Unschärfe im Hintergrund, wird so auf das wesentliche des Bildes verwiesen...Nämlich das Model.


Fassen wir nochmal alles in wenige Sätze zusammen. Was wollten wir mit diesem Beitrag erreichen?!

FAZIT: Beginnt einfach eure zusätzliche Technik mal zu Hause zu lassen. Sicherlich hat diese auch ihre Berechtigung, aber sie lenkt gerade den Anfänger, aber auch Uns manchmal vom wesentlichen ab. Nämlich vom Fotografieren und dem Model. Sucht lieber in eurer Location nach Details. Details der Lichtführung, die ein gutes zu einem perfekten Foto machen. 
Denn das Licht ist entscheidend für ein Foto, die Technik unterstützt euch nur bei der Umsetzung eurer Idee.

So das war es für heute... Schreibt uns doch einfach, ob Ihr mit solchen Artikeln was anfangen könnt? Besteht ein Interesse daran, oder bringen sie euch so nix?!

LG 
Micha & Mario

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