Technical-1: Lichtmessung per Hand? Wieso denn das?!

Hallo liebe Blogleser und einen schönen
Gruß aus München. Habt ihr Euch nicht auch ab und zu gefragt, wie
es der ein oder andere Fotograf, auch schon zu Zeiten der Analogen
Fotografie fertig gebracht hat, ein "optimal" belichtetes Bild zu
schaffen. Und das obwohl da kein Bildschirm dran war oder ein
Histogramm, dass man sofort begutachten konnte, ob die Belichtung
stimmt.
Mir ging es zumindest am Anfang meiner
Fotografie so. Häufig entstanden bei meinen ersten Gehversuchen
viele unterbelichtete oder überbelichtete Aufnahmen, aber eben
keins, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Die Antwort der Profis war denkbar
einfach: sie hatten einen Handbelichtungsmesser.
"Mit
dem handlichen Messgerät lässt sich die Lichtmenge exakt
messen, um dann anhand des ermittelten Lichtwerts (LW) eine
geeignete Zeit-Blende-Kombination abzuleiten." (Albrecht
& Ginter, 2010, S. 40).
Braucht
IHR sowas, oder kann man getrost auf so etwas verzichten?!
Lohnt
sich die Anschaffung eines solchen meist gar nicht so günstigen
Gerätes, in Zeiten von digitalen Kameras und Photoshop noch? Auf
diese und andere Fragen möchten wir eingehen und eigene Erfahrungen
beisteuern.
Wofür
braucht man einen Handbelichtungsmesser?
Moderne
Belichtungsmesser messen sowohl Dauerlicht, als auch Blitzlicht,
welches ein Motiv beleuchtet oder das von ihm reflektiert wird. Der
ermittelte Messwert – Blenden und Verschlusszeiten eines LW
(Lichtwerts) – kann anschließend auf Eure Kamera
übertragen werden. Die Lichtmessung ist der Objektmessung überlegen
und um vieles verlässlicher (Dazu aber an anderer Stelle mehr
->Extra Blogeintrag).
Wie
gehe ich bei einer Lichtmessung vor?
Der
Belichtungsmesser wird dazu nahe an das Objekt gehalten. Dabei zeigt
die markante weiße Halbkugel (Diffuser / Kalotte) in Richtung
der Kamera. Durch drücken der Messtaste, erscheinen bei neueren
Geräten auf dem Display die Belichtungszeit und der Blendenwert.
Diese
Daten lassen sich beliebig "shiften", sprich bei
beihalten der ermittelten korrekten Belichtung etwa zugunsten einer
kürzeren Verschlusszeit oder einer kleineren/größeren
Blende verändern. Die Werte übertragt Ihr dann auf eure
Kamera, natürlich im manuellen-Modus (M-Modus).
TIPP: Überprüft auch
Eure ISO-Einstellung an der
Kamera oder am eingelegten Film. Wir haben uns auch schon gewundert,
warum unser Gerät falsch misst... ;) War natürlich
nicht das Gerät, sondern eine falsche ISO-Einstellung an unserer
Kamera., die WIR nicht geprüft hatten.
Dauert
eine Belichtungsmessung lange?
Grundsätzlich
NEIN, kann aber je nach Lichtsituation zeitaufwendig werden. Trotzdem
arbeitet man im Umgang mit dem Handbelichtungsmesser langsamer, da
man ja erst eine Messung durchführen muss bevor man fotografiert. So
lange sich die Lichtverhältnisse aber nicht ändern, kann mit den
gemessenen Werten gearbeitet werden. Dies hat für Uns große
Vorteile:
- Zeitersparnisse bei der Nachbearbeitung
- Stabilität der Ergebnisse (hinsichtlich der Belichtung)
Garantiert
der Belichtungsmesser nun bessere Bilder?
Die
Frage, lässt sich einfach beantworten: NEIN. Ein Belichtungsmesser
versucht je nach Messmethode ein "korrekt"- belichtetes
Bild zu ermitteln. Ob das korrekt belichtete Bild nun letztendlich
von seiner Stimmung und Wirkung wirklich besser ist, bleibt jedem
selber überlassen. Weiterführend empfehle ich einen Blogbeitrag von
Martin Krolop (Richtig
belichten). Er setzt sich dabei kontrovers mit dem Thema der
richtigen Belichtung auseinander.
Wenn
er keine besseren Bilder erreicht, WOFÜR braucht man ihn dann?!
Wer
wie Wir Studioblitze einsetzt, oder überhaupt mit Blitzlicht
arbeitet, wird einen externen Belichtungsmesser zu schätzen lernen.
Einfach
und komfortabel, wissen wir schon bevor die erste Aufnahme gemacht
ist, wie sich das Licht in der Aufnahme auswirkt. Es kann also schon
am Bild komponiert werden, bevor wir überhaupt belichtet haben.
Desweiteren kann das Blitzlicht bis in den Zehntel-Blendenbereich
genau eingemessen werden - wir sparen Zeit bei der Nachbearbeitung.
Arbeitet Ihr mit externen Blitzlicht, das manuell eingestellt werden
muss, ist so ein Gerät sicherlich seine Anschaffung wert.
Praktisch
ist so ein Gerät nicht nur bei der Lichtmessung, sondern auch
bei dem gezielten Ausmessen von Bildpartien mit der
Spotmeter (vorausgesetzt, das Gerät beherrscht Spotmessung). Bei
gezielten Ausmessen empfiehlt sich ein Spotmesser mit 1° (das hat
meines Wissens nach keine Kamera intern verbaut). Auch
Kontrast-Messungen lassen sich mit Belichtungsmesser leichter
durchführen, und aus mehreren Messwerten lässt sich schnell
ein Mittelwert ermitteln.
Besitzer
einer digitalen Spiegelreflexkamera sind aber nicht zwingend auf
einen Belichtungsmesser angewiesen. So sind die integrierten
Objektmessungen nicht schlecht, man muss sie nur
interpretieren/verstehen lernen.
Zusammenfassung:
- Wer mit Blitzlicht arbeitet, dem können wir so ein Gerät empfehlen
- Wer nur mit Dauerlicht arbeitet, dem empfehlen wir sich genauer mit der Objektmessung auseinanderzusetzen.
- Wer gezielt seine Belichtung feinfühlig steuern möchte/muss, der sollte sich so ein Gerät mal ausleihen und probieren ob es seine Arbeit nicht erleichtert.
Wie
seht Ihr das? Arbeitet Ihr auch noch mit Belichtungsmesser? Was sind
eure Erfahrungen im Umgang mit diesen Geräten? Wann setzt Ihr sie
ein, wann eher nicht? Schreibt uns doch ganz einfach Eure
Erfahrungen.
Viele
Grüße,
Mario
& Micha
Informativer Artikel... mache auch schon die ganze Zeit dran rum. Speziell bei der Blitzbelichtung und beim "mischen" mit Tageslicht ein unverzichtbares Instrument. Merci...
AntwortenLöschenEven computer-savvy teenagers won't be able to detect it. Another type of keylogger uses an actual piece of hardware that needs any physical installation. Lastly the Key Demon keylogger might be used by the admin of the program. It can also be monitored. Why you ask While there are some programs that allow you to monitor your Mac secretly. Benefits: All the moves of your system in the first place. Depending on how you can remove it from the system.
AntwortenLöschenHere is my webpage; keyloggers